Kerry Spieß-Loane


  • Geboren 1970 in England

  • Typische englische Pferde-Jugend – eigene Pferde – New Forest Pony, Welsh- Araber, Dänisches Warmblut

  • Teilnahme an lokalen Turnieren in verschiedenen Disziplinen,

  • 1993 Higher National Diploma (Fachhochschul-Diplom) Horse Studies

  • 1993 British Horse Society´s Assistant Instructor – Reitwart§140 

  • 2006 Centered Riding Instructor® Level 1

  • 2009 Zertifizierte Reitpädagogische Betreuerin (FEBS)

  • 2016 Tellington TTouch Training ®Practitioner Level 1

  • 2016 Centered Riding® Instructor Level 2

  • 2020 Tellington TTouch Practitioner Level 2
  • 25 Jahre Erfahrung im Unterrichten und Arbeiten mit verschiedenen Pferden u.a. Rennpferde, Polopferde , Spring- und Vielseitigkeitspferden. 

  • Seit 2009 als selbstständige Mobil-Reitlehrerin tätig 



Kindheit in England

Ich genoss eine englische Jugend mit Pferden, so wie man es von Pferde-Teenie-Romanen her kennt. Schon damals zog ich „schwierige“ Pferde an. Eine buckelnde New Forest Stute, gefolgt von einem steigenden Welsh-Araber, und danach kam eine Dänische Warmblut Stute, die panische Angst vor dem Beschlagen, Scheren und allen möglichen anderen Dingen hatte. Heute wünsche ich mir oft, dass ich damals gewusst hätte, was ich jetzt weiß – ich hätte ihnen allen besser helfen können. Noch dazu kam, dass ich nach einem früheren Reitunfall eine etwas ängstliche Reiterin war. So suchte ich Wege, die nicht auf Konfrontation basiert waren. Ich hatte nicht viel fachmännische Hilfe, unsere Pferde hatten wir zuhause und meine Eltern waren hilfsbereit, aber keine Reiter. Ich las und las und probierte aus und lernte dazu. Obwohl ich keine Pokale auf großen Turnieren gewann, hatten ich und meine Schwester (und ich hoffe auch unsere Pferden) jede Menge Spaß bei kleineren Turnieren und Ritten in verschiedenen Disziplinen. Und ein paar Mascherl waren es doch.  

Beruflicher Werdegang

Für mich war immer klar, dass ich Pferde zu meinem Beruf machen wollte. Nach ein paar hitzigen Diskussionen mit meinen Eltern studierte ich Horse Studies an der Coventry University und erhielt parallel dazu the British Horse Society´s Assistant Instructor. Das ist eine umfassende Prüfung über Reiten, Unterrichten und Pferdepflege und Gesundheit. In Österreich wird es mit dem Reitwart gleichgestellt. 

 

Vor, während und nach meinem Studium jobbte ich mit Rennpferden, Jagdpferden, bei Reitschulen und Pferdehändlern. Nachdem ich mein Higher National Diploma erlangte, zog es mich ins Ausland, zuerst nur freizeitmäßig, aber von Pferden konnte ich nicht lange wegbleiben. Es kam Arbeit mit Spring-, Polo- und Vielseitigkeitspferden zu meiner bunten Pferdeliste dazu. Jahrelang arbeitete ich bei einer gutgehenden Reitschule und unterrichtete buchstäblich tausende Stunden. 

 

Was das Reiten betrifft, war ich nie ein Naturtalent, ich musste viel arbeiten, um halbwegs korrekt oben zu sitzen. „Steif“ hörte ich von vielen Ausbildern. Mir gefiel auch häufig nicht, wie die Pferde behandelt wurden – als junge Angestellte lernt man die Fragen hintanzustellen. „Es wird immer so gemacht.“ 

Meine große Chance kam, als ich in Karenz war, ich entdeckte im Internet die Möglichkeit in Österreich an Centered Riding® Kursen teilzunehmen. Endlich, endlich konnte mir jemand zeigen (damals Lucile Bump), wie ich meinen Körper bewegen konnte um geschmeidig und pferdefreundlich, aber auch effektiv zu reiten. 

Nach meiner Karenz machte ich mich als mobile Reitlehrerin selbstständig, ritt Pferde ein und unterrichtete nach Centered Riding. Ich kaufte wieder ein eigenes Pferd. Trotzdem merkte ich, dass etwas fehlte, meine ReitschülerInnen waren auf dem besten Weg gefühlvolle, balancierte ReiterInnen zu werden, aber nicht alle ihre Pferde machten die gleichen Veränderungen. 

 

Es gibt bekanntlich keine Zufälle, ich durfte Kurse mit Anke Recktenwald veranstalten und gleichzeitig kämpfte mein Pferd mit einer Lahmheit, die trotz Behandlung nicht ganz weggehen wollte. Es dämmerte mir, dass auch Pferde in ihrem alten Bewegungs- oder Verhaltensmuster feststecken können. Dank Anke lernte ich das wunderbare Tellington TTouch Training® als Methode kennen, die durch Körper, Boden- und Reitübungen und liebevolles Verständnis diese Muster lösen kann. Es ließ mich nicht mehr los und nach drei erhellenden Ausbildungsjahren durfte ich mich 2016 Tellington TTouch Training® Practitioner (Pferde)  nennen. 

Momentan begeistere ich mich gerade für die Wunder unseres Körpers und entdecke gerade Feldenkrais, Qi Gong und lese mit Ehrfurcht die neuesten Entdeckungen in der Quanten-Physik und Gehirn-Forschung.